Evaluation eines psychoedukativen Programms für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen
Projektbeschreibung:
Das Interventionsprogramm, welches dieser Studie zugrunde liegt, richtet sich an Personen mit erworbenen Hirnschädigung (z.B. nach Unfall, Schlaganfall, Herzinfarkt). Personen mit erworbenen Hirnschädigungen sind nach dem akuten Vorfall mit vielfältigen und kombinierten Beeinträchtigungen konfrontiert. Dies bedeutet für sie eine neue Lebensrealität, mit der sie umzugehen haben.
Im Anschluss an die Phasen der Akutbehandlung und medizinischen Rehabilitation benötigen sie unterstützende Assistenz im Kontext der Rehabilitation (z.B. der Eingliederungshilfe). Eine vollständige Herstellung des vorherigen Gesundheitszustandes ist in den meisten Fällen nicht möglich. Ziel der Intervention ist, die Personen darin zu unterstützen, wieder zu einer möglichst eigenständigen Lebensführung und Teilhabe zu gelangen sowie die Lebensqualität dieser Personen zu verbessern.
Im Kontext der Studie wird daher in einem Wartelisten-Kontrollgruppen-Design untersucht, inwiefern aufgrund der Intervention eine Verbesserung der Lebensqualität festzustellen ist. Zur Messung werden insbesondere die folgenden standardisierten Testverfahren zu drei Messzeitpunktungen (Prätest, Porst-Test und Follow-Up) eingesetzt: 1) FERUS (Fragebogen zur Erfassung von Ressourcen und Selbstmanagementfähigkeit), 2) HSCL-25 (Hopkins-Symptom-Checkliste-25), 3) B-LR (Beschwerde-Liste), 4) SF-36 (Fragebogen zum Gesundheitszustand).
Projektpartner*innen:
Stiftung Bethel
Projektleitung:
Prof. Dr. Jörg-Tobias Kuhn
Ansprechpartner:
Christian Kißler, M.A., M.A.
Weitere Projektmitarbeiter:
Dr. Florian Krieger
Projektlaufzeit:
2022-2025
Weitere Informationen:
Ein positives Ethikvotum liegt vor. Das Projekt wurde vor Beginn der Datenerhebung präregistriert. Die Präregistrierung wird nach Veröffentlichung der Studienergebnisse ebenfalls veröffentlicht.